Lila-Radhika Humanitäre interkulturelle Senioren Zentrum Kathmandu, Nepal (LIRAHAUS)
Die Mission von LIRAHAUS ist es älteren Frauen und Männern zu ermöglichen, ihren Lebensabend in Würde und Selbstbestimmung zu gestalten. Das LIRAHAUS bietet eine stationäre Aufnahme von bis zu ca. 120 Senioren/innen. In einer Tageseinrichtung sollen bis zu 100 SeniorenInnen täglich betreut werden. Das Ziel ist, Unterstützung in verschiedensten Lebenssituationen zu geben. Dazu gehören Dienstleistungen für alle Senioren/Innen, unabhängig vom sozialen Status, Reichtum, Kaste, Religion, Beziehung, Geschlecht, sexueller Orientierung oder ethnischer Zugehörigkeit zu gewährleisten.
In Nepal werden in der Regel SeniorenInnen durch den Familienverband betreut und unterstützt. Diese Form der Betreuung ist fester historischer Bestandteil der nepalesischen Kultur und Tradition. Kinder und Enkelkinder die eine Betreuung der Senioren im Familienverband anstreben kann durch eine ständige Weiterentwicklung der Gesellschaft zunehmend Probleme entstehen.
Wir wollen in Nepal neues Konzept von einem Seniorenheim entwickeln. Das Seniorenheim soll als zukünftiges „Paradies“ wie in anderen entwickelte Länder für Senioren/Innen werden. Es soll mit dieser Einrichtung den Druck von Familien genommen werden die zunehmend weniger oder keine Möglichkeit haben die SeniorenInnen im Familienverband zu betreuen. Das Seniorenheim soll als ein weiteres Angebot dienen wo ein gutes soziales Umfeld geboten werden kann. Es ist der richtige Ort einen entspannten Lebensabend mit Zufriedenheit und Glück zu finden.
Wir sehen es als Schutzraum für vernachlässigte ältere Menschen mit geringen oder ohne Einkommen an. Auch für Familienverbände die nicht in der Lage sind die SeniorenInnen aus beruflichen Gründen zu Hause zu betreuen.
Ein Teil der nepalesischen Bevölkerungen in Nepal denken an ein Seniorenheim mit unterschiedlichen Erfahrungen. Die meisten SeniorenInnen, die in Seniorenheim leben sind durch ihren Familienverband als vernachlässigt anzusehen. Aufgrund des bisherigen Konzept und Mangel an finanziellen Mitteln funktionieren Seniorenheime in Nepal nur mangelhaft.
Die finanzielle Sicherung eines Seniorenheimes muss auf viele breite Schultern abgesichert werden. Neben einem finanziellen Beitrag von den besser gestellten ständigen Bewohnern des Seniorenheims sind Zuschüsse vom Staat, Spenden von Privatpersonen, Firmen und Sponsoren zu gewinnen.
Mit der weiteren Entwicklung der Wirtschaft und die Alphabetisierung die in Nepal große Fortschritte macht veränderten sich zunehmend auch die Familienstrukturen. Die Familienverbände werden zunehmend kleiner und auf Grund beruflicher Orientierung werden diese mobiler. Das zeigt sich z. B. dass die jüngere Generation zunehmend im Ausland ein Studium oder eine Arbeit aufnehmen.
Auf der anderen Seite, gibt es keine soziale Absicherung wie eine „Pflegeversicherung“ als Vorsorge für das Alter. Der Mangel an Eigenvermögen der SeniorenInnen oder des Familienverbandes, sind vereinzelt ältere Menschen gezwungen, auf die Straße ohne feste Unterkunft zu leben. Sie haben keine Möglichkeit einer medizinischen, -sozialen Betreuung in Anspruch zu nehmen. Auch die Frage einer menschwürdigen Unterkunft ist oft nicht geklärt. Gerade diese Menschen brauchen Solidarität, Hilfe und Unterstützung. LIRAHAUS ist eine helfende Hand für jene Menschen, die solche Art von Hilfe brauchen.
Das Alter bringt Gebrechlichkeit und besonderen Bedürfnissen mit sich. Es geht darum so lange es geht ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Entsprechende Aktivitäten des täglichen Lebens mit SeniorenInnen gemeinsam zu meistern. Deshalb ist ein Seniorenheim mit barrierefreien Wohnformen mit Betreuung und Unterstützung erforderlich ist.
Wir entwickeln und planen ein Seniorenheim für SeniorenInnen in Kathmandu mit voller Einrichtung für ein festes Wohnen und einer Tagesbetreuung. Es geht um einen Anlaufpunkt für eine breite medizinische und soziale Betreuung in einer multikulturellen Atmosphäre.
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